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Die USS Mustin (Vordergrund) bei einem Manöver vor der japanischen Küste (Archivbild)

Foto: Reuters/David Flewellyn/U.S. Navy/

Peking/Washington – China hat am Freitag gegen die Aktivität eines Schiffes der US-Kriegsmarine im Südchinesischen Meer protestiert. Die USA hätten damit die Souveränität und Sicherheit des Landes gefährdet. Solche Aktionen würden nur dazu führen, dass China seine militärischen Kapazitäten und seine Verteidigungsfähigkeit in der Region ausbaue, erklärte das Verteidigungsministerium am Freitag in Peking.

Zuvor war nach Informationen aus US-Regierungskreisen der Lenkwaffenzerstörer "Mustin" in das Seegebiet der Spratly-Inseln gefahren, um das Prinzip der Freiheit der Schifffahrt zu unterstreichen. Dabei sei das Kriegsschiff auch in die Zwölf-Meilen-Zone um eine von China künstlich aufgeschüttete Insel gefahren.

Schiffahrtslinien und Bodenschäfze

China beansprucht die Inselgruppe in Südchinesischen Meer für sich und hat dort militärische Einrichtungen installiert. Ansprüche auf das Seegebiet erheben aber auch Brunei, Malaysia, die Philippinen, Taiwan und Vietnam. Dort verlaufen wichtige Schifffahrtslinien. Aber auch Bodenschätze und reiche Fischgründe werden vermutet.

Die USA sind immer wieder in dem Gebiet präsent, um demonstrativ das Prinzip der freien Seeschifffahrt durchzusetzen. Die jüngste Marineoperation ist allerdings die erste seit Januar, und sie fällt mit Verhängung von Strafzöllen der USA gegen China zusammen. China kündigte unterdessen Marinemanöver im Südchinesischen Meer an. (Reuters, 23.3.2018)