Die Verschlüsselung zahlreicher Daten führte zum Ausfall wichtiger Anwendungen. Das Lösegeld für die Entschlüsselung soll in Bitcoin bezahlt werden.

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Nach einem Angriff auf das Datennetz der Regierung der US-Stadt Atlanta verlangen Hacker Lösegeld in der Kryptowährung Bitcoin. Mittels Erpressersoftware sei es ihnen gelungen, Teile der Daten zu verschlüsseln und sowohl interne als auch externe Anwendungen lahmzulegen, teilten die Behörden am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Ausmaß noch unklar

Betroffen seien demnach auch Apps, mit denen Anrainer Rechnungen zahlen können. "Das ist eine sehr ernste Situation", sagte Bürgermeisterin Keisha Lance Bottoms. Das Heimatschutzministerium und das FBI seien an der Untersuchung beteiligt, hieß es. Zu der Höhe des geforderten Lösegelds und den genauen Hintergründen war zunächst nichts bekannt.

Am frühen Donnerstagmorgen sei die Stadtregierung auf den Ausfall diverser Anwendungen aufmerksam gemacht worden, erklärte der leitende Geschäftsführer der Stadt, Richard Cox. Experten seien derzeit noch dabei, das Ausmaß der Cyberattacke zu ermitteln. Auch müsse noch untersucht werden, ob persönliche Daten betroffen seien. Der Betrieb am Flughafen Hartsfield-Jackson Atlanta sei aber nicht beeinträchtigt, hieß es. (APA, 23.03.2018)