Naby Keita muss die Führerschein-Affäre teuer bezahlen.

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Leipzig – RB Leipzigs Mittelfeldstar Naby Keita kommt seine Führerschein-Affäre teuer zu stehen. Der 23-Jährige muss eine Strafe von 250.000 Euro zahlen, bestätigte der Präsident des Leipziger Amtsgerichts am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Das Gericht setzte für die Strafe 50 Tagessätze zu je 5.000 Euro fest.

Die Höhe der Geldstrafe richtet sich nach dem Einkommen Keitas, das laut Medienberichten bei rund zwei Millionen Euro liegen soll. Keita soll Anfang Dezember 2016 und sechs Wochen später gefälschte Führerscheine aus seiner Heimat Guinea vorgelegt haben. Laut dem sächsischen Landeskriminalamt soll es sich um Totalfälschungen gehandelt haben. Keitas Anwalt hatte im November noch Einspruch gegen den Strafbefehl wegen Urkundenfälschung eingelegt.

Erfolgreicher Einspruch

Bereits im Februar war Keita wegen dieses Vergehens zu einer Geldstrafe von 415.000 Euro verurteilt worden, gegen deren Höhe sein Anwalt Einspruch eingelegt hatte. Damit kommt der Nationalspieler aus Guinea um einen öffentlichen Prozess herum.

Der deutsche Nationalspieler Marco Reus von Borussia Dortmund war 2014 ohne gültigen Führerschein erwischt worden und hatte dafür 540.000 Euro zahlen müssen.

Keita war im Sommer 2016 nach zwei Jahren von Red Bull Salzburg zum aktuellen Tabellenzweiten nach Leipzig gewechselt. Im Sommer wird er um 70 Millionen Euro zum FC Liverpool in die Premier League wechseln. (APA, dpa, 23.3.2018)