Hanoi/Peking – Im Territorialstreit zwischen China und Vietnam um Gebiete im Südchinesischen Meer ist es zu einem neuen Zwischenfall gekommen. Nach Angaben aus Vietnam vom Montag wurden zwei Boote des staatlichen vietnamesischen Fischereibetriebs VFS von chinesischen Schiffen angegriffen.

Die Boote seien am Donnerstag vergangener Woche auf hoher See gerammt und gekapert worden, sagte Vorstandschef Nguyen Viet Thang der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Dann hätten die Chinesen den Fang wieder über Bord geworfen.

China beansprucht große Teile des Südchinesischen Meers für sich. Dazu gehören auch Gewässer, in denen nach internationalen Vereinbarungen allein Vietnam fischen darf. Auch früher schon war es zu solchen Vorfällen gekommen. Nach vietnamesischen Angaben wurde dabei im August vergangenen Jahres auch ein Schiff der Vietnamesischen Fischereigesellschaft versenkt. (APA, 26.3.2018)