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Rick Santorum (Bild im Trump-Tower 2016) findet, Jugendliche sollten Sinnvolleres tun, als jemanden zu suchen, der ihre Probleme mit dem Waffenrecht löse.

Foto: Reuters / Brendan McDermid

Washington – Der frühere republikanische US-Senator Rick Santorum hat mit einem CNN-Interview für heftige Proteste gesorgt. Der ehemalige Präsidentschaftsanwärter aus dem Staat Pennsylvania sagte in dem Gespräch mit dem TV-Sender, Jugendliche und Kinder sollten "lieber Wiederbelebungskurse besuchen", als gegen das liberale Waffenrecht zu demonstrieren. Alternativ könnten die Schülerinnen und Schüler auch "lernen, was zu tun sei", wenn man in eine Situation komme, in der man es mit einem Amokläufer zu tun habe.

Rick Santorum empfiehlt den überlebenden Schülern des Parkland-Massakers, Wiederbelebungskurse zu besuchen, statt gegen das US-Waffenrecht zu demonstrieren.
CNN

Mehr als eine Million Menschen hatten am vergangenen Wochenende für strengere Gesetze demonstriert. Unter ihnen waren auch die überlebenden Schülerinnen und Schüler des Amoklaufs an der Parkland Highschool, die vor zwei Wochen bei einem Amoklauf miterleben mussten, wie ein 19-Jähriger 14 ihrer Mitschüler und drei Erwachsene erschoss. Die Teenager haben sich seither immer wieder als Gegner des Waffenrechtes zu Wort gemeldet.

Jugendliche sollen Probleme selber lösen

Den Jugendlichen, die gerade die Großdemonstrationen organisiert hatten, empfahl Santorum zudem, nicht nach jemandem zu suchen, der ihre Probleme löse. Stattdessen sollten sie sich lieber in ihrem Umfeld gegen Mobbing einsetzen.

Santorum gilt als ein Vertreter des rechten Rands der Republikaner. Er vertritt auch in anderen Fragen strikt konservative und religiös-fundamentalistische Standpunkte. Vor seiner Abwahl im Jahr 2006 starteten Gegner daher diverse Schmähkampagnen im Zusammenhang mit seinem Namen. 2012 und 2016 scheiterte er mit Versuchen, die republikanische Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten zu gewinnen. Bei der jüngsten Wahl unterstützte er danach US-Senator Marco Rubio und später Donald Trump. (red, 26.3.2018)