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Jakob Pöltl verlor mit den Toronto Raptors 106:117 gegen die LA Clippers. Der Österreicher konnte drei Blocks verzeichnen.

Foto: AP/Frank Gunn

Toronto/Oakland – Mit einem 106:117 gegen die Los Angeles Clippers haben die Toronto Raptors in der Nacht auf Montag (MESZ) die dritte Niederlage in den vergangenen fünf Spielen in der National Basketball Association (NBA) erlitten. Die Vorentscheidung fiel zu Beginn des Schlussviertels, als die Gäste beim Stand von 80:82 aus ihrer Sicht einen 16:0-Run aufs Parkett legten.

Bei der erst siebenten Pleite im 37. Saisonspiel im Air Canada Centre waren Jonas Valanciunas und Fred VanVleet mit je 16 Punkten die erfolgreichsten Scorer Torontos. Der litauische Center holte außerdem zehn Rebounds. Die Topstars der Raptors, Kyle Lowry und DeMar DeRozan, ließen mit nur je elf Zählern offensiv aus. Jakob Pöltl bekam 25:12 Minuten Spielzeit, die der Wiener zu fünf Punkten, starken neun Rebounds (zweitbester Wert bei Toronto), zwei Assists sowie drei blockierten Würfen nützte.

Mit einer 54:20-Bilanz sind die Kanadier weiterhin klare Nummer eins in der Eastern Conference. Verfolger Boston Celtics hält nach einem 104:93 auswärts über die Sacramento Kings bei 50:23-Siegen. In der Nacht auf Mittwoch empfangen die Raptors die Denver Nuggets, die wie die Clippers noch um einen Play-off-Platz in der Western Conference rittern.

Ersatzgeschwächte Warriors verloren auch

LeBron James führte die Cleveland Cavaliers mit 37 Punkten zu einem 121:114 bei den Brooklyn Nets. NBA-Leader Houston Rockets kam zu einem ungefährdeten 118:99 gegen die Atlanta Hawks. Superstar James Harden markierte mit 18 Zählern, zehn Rebounds und 15 Assists ein Triple-Double. Der stark ersatzgeschwächte Titelverteidiger Golden State Warriors musste sich Utah Jazz vor eigenem Publikum 91:110 beugen.

Dem Titelverteidiger fehlten auch die drei anderen All-Stars Kevin Durant (Rippenfraktur), Draymond Green (Beckenprellung) und Klay Thompson (Daumenbruch). Zumindest Small Forward Durant und Power Forward Green sollen schon am Dienstag (Ortszeit) im Heimspiel gegen die Indiana Pacers wieder einsatzfähig sein.

Curry fällt für erste Play-off-Runde aus

Auf Superstar Stephen Curry müssen die Golden State Warriors aber voraussichtlich zum Start der Play-offs Mitte April verzichten. "Er wird auf keinen Fall in der ersten Runde spielen können. Wir werden ihn in drei Wochen wieder untersuchen", teilte Trainer Steve Kerr am Sonntagabend (Ortszeit) mit.

Curry, Spielmacher der Kalifornier und bereits zweimal als wertvollster Spieler (MVP) der National Basketball Association (2015 und 2016) ausgezeichnet, hatte sich am Freitag beim 106:94-Heimsieg über die Atlanta Hawks eine Innenbandverletzung im linken Knie zugezogen. Eine MRT-Untersuchung ergab, dass der 30-Jährige mindestens drei Wochen pausieren müsse. Laut Medizinern beträgt die Ausfallsdauer in einem solchen Fall aber normalerweise sechs Wochen.

Curry kann aktuell zumindest ohne Krücken gehen und hofft noch auf einen Einsatz zum Play-off-Start. "Hoffentlich liegt der Trainer falsch und ich kann schnell zurückkommen", sagte der aktuelle NBA-Topverdiener. (APA, 26.3.2018)

Ergebnisse der NBA vom Sonntag:
Toronto Raptors (Jakob Pöltl mit fünf Punkten, neun Rebounds und drei blockierten Würfen in 25:12 Minuten) – Los Angeles Clippers 106:117
Brooklyn Nets – Cleveland Cavaliers 114:121
Milwaukee Bucks – San Antonio Spurs 106:103
Indiana Pacers – Miami Heat 113:107 n.V.
Washington Wizards – New York Knicks 97:101
Sacramento Kings – Boston Celtics 93:104
Oklahoma City Thunder – Portland Trail Blazers 105:108
Houston Rockets – Atlanta Hawks 118:99
Golden State Warriors – Utah Jazz 91:110