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Vermisst: John Fisher.

Foto: AP/ Jeremie Lecaudey

Team "Sun Hung Kai/Scallywag" am Start der siebenten Etappe in Auckland.

Foto: APA/AFP/MICHAEL BRADLEY

Auckland – Schock beim Volvo Ocean Race: Die Organisatoren der Hochseeregatta haben keine Hoffnung mehr, den vermissten Segler John Fisher (47) lebend zu bergen. Der Trimmer war bei Sturm am Montag im Südpolarmeer 2600 km vom Kap Horn entfernt von Bord gespült worden, er trug einen Überlebensanzug. Sein Team "Sun Hung Kai/Scallywag" musste die stundenlange Suche schließlich aufgrund verschlechterter Witterungsbedingungen abbrechen.

Widrige Umstände

"Wir müssen jetzt davon ausgehen, dass wir John auf See verloren haben", teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Die Crew hat nach erfolgloser Suche die schwierige Entscheidung getroffen, Kurs auf die südamerikanische Küste zu nehmen. Es herrschten stark herausfordernde Bedingungen mit 35 Knoten Wind, fünf bis zehn Meter hohen Wellen und einer einstelligen Wassertemperatur.

Insgesamt sechs Yachten waren am 18. März vom neuseeländischen Auckland in die siebente Etappe nach Itajai in Brasilien gestartet.

Weitere Tragödie

Bereits im Jänner war es bei dem Rennen zu einer Tragödie gekommen. Auf der vierten Etappe kam ein Crewmitglied eines chinesischen Fischereischiffs bei einer Kollision mit dem amerikanisch-dänischen Team "Vestas 11th Hour Racing" ums Leben.

Das 13. Volvo Ocean Race wurde am 22. Oktober im spanischen Alicante gestartet. Nach insgesamt 45.000 Seemeilen und rund acht Monaten sollen die Teilnehmer den Zielhafen Den Haag erreichen. (sid, 27.3.2018)