Feierlaune bei der Linux-Firma Red Hat.

Foto: Red Hat

Als Linux in den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts erstmals die Bühne betrat, waren sich fast alle Beobachter sicher: Mit einem Open-Source-Betriebssystem lässt sich kein Geld machen. Da hier der Quellcode verschenkt wird, könnte doch einfach jeder selbst sein eigenes System zusammenschnüren. Das ist zwar durchaus richtig, und doch geht mit der Wartung ein erheblicher Aufwand einher, weshalb es Linux-Firmen gelungen ist, mit Supportverträgen ein einträgliches Geschäft aufzubauen.

Rekord

Wie einträglich das Ganze ist, zeigen nun die aktuellen Zahlen von Red Hat einträglich: Für das abgelaufene Geschäftsjahr kann der Linux-Distributor ein Umsatzplus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verkünden. Damit kann das Unternehmen auch einen neuen Rekordumsatz in der Höhe von 2,9 Milliarden US-Dollar verzeichnen. Der allergrößte Teil dieser Einnahmen wird durch das Geschäft mit Softwareabos lukriert, hiermit wurden 2,6 Milliarden erwirtschaftet.

Ausblick

So wie es derzeit aussieht, ist dabei auch vorerst kein Ende des Wachstums in Sicht: So wurden alleine im letzten Quartal 772 Millionen US-Dollar eingenommen, was einem Plus von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Für das nächste Geschäftsjahr geht Red Hat denn auch von einem Umsatz in der Größenordnung zwischen 3,425 bis 3,460 Milliarden US-Dollar aus. (apo, 27.3.2018)