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Foto: Reuters/Behring

Fahrtenvermittler Uber hat bei seinen selbstfahrenden Autos offenbar interne Notbremssysteme abgeschaltet. Vergangene Woche war es in den USA zu einem Unfall gekommen, bei dem eine Passantin zu Tode kam. Sie wurde beim Queren einer Straße von einem selbstfahrenden Uber-Auto erfasst.

Dabei handelte es sich um einen modifizierten Volvo XC90, der prinzipiell Notbremssysteme von Aptiv aufweist. Aptiv meldete sich nun zu Wort. "Wir wollen nicht, dass Menschen verwirrt werden oder denken, unsere Technologie hat einen Fehler gemacht", sagte ein Firmensprecher.

Volvo will Ermittlungen abwarten

Uber dürfte die Aptiv-Technologie abgedreht haben, um eigene Systeme zu testen. Der IT-Konzern war gegenüber US-Medien zu keiner Stellungnahme zu diesem Aspekt bereit. Auch Volvo, das 24.000 Fahrzeuge an Uber verkauft hat, will interne und externe Ermittlungen abwarten. Momentan wird der Unfall etwa durch die lokale Polizei und das National Transportation Safety Board geprüft.

Während Uber durch erste Polizeiaussagen entlastet worden war, kam es in den vergangenen Tagen zu heftiger Kritik von Experten für autonomes Fahren. Anschließend wurde bekannt, dass die Uber-Software schon mehrfach Probleme gehabt hatte. (red, 28.3.2018)