New York – Die USA wollen ihren finanziellen Anteil an den Friedensmissionen der UNO herunterfahren. Er solle von derzeit 28,5 Prozent auf 25 Prozent reduziert werden, kündigte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, am Mittwoch in einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrats in New York an. Die Lasten müssten "gleichmäßiger" zwischen den Mitgliedstaaten verteilt werden, forderte sie.

Auch mit der anvisierten Kürzung blieben die USA der größte Beitragszahler für die friedenserhaltenden Missionen, sagte die US-Diplomatin. Doch sollte ein einziges Land nicht mehr als ein Viertel dieses Budgets schultern müssen, betonte sie.

Blauhelm-Gelder gekürzt

Auf Druck der USA hatten die Vereinten Nationen im vergangenen Jahr bereits den Etat für die Blauhelme deutlich gekürzt. Er liegt im laufenden Budgetjahr bei 7,3 Milliarden Dollar (sechs Milliarden Euro). Das sind rund 600 Millionen Dollar oder gut sieben Prozent weniger als im Vorjahr.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat noch andere Kürzungen bei der UNO durchgesetzt und pocht auf durchgreifende Reformen und mehr Effizienz in der Weltorganisation. Der zu Jahresbeginn 2017 angetretene UNO-Generalsekretär Antonio Guterres hat sich eine umfassende Reform der Vereinten Nationen zum Ziel gesetzt. (APA, 29.3.2018)