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"Wir dienen der Menschheit" und das wäre hier nicht der Fall, so Cook.

Foto: reuters

In einem Interview kritisierte der Apple CEO Tim Cook das Geschäftsmodell von Facebook mit scharfen Worten. Internet Plattformen dürften nicht detaillierte Informationen von Einzelpersonen speichern. Das spräche gegen das Menschenrecht auf Privatsphäre. Außerdem würden Facebook und Google den Kunden als Produkt sehen. Das sei, laut Cook, bei Apple nicht der Fall.

Zuckerberg im Fokus

Zuckerberg steht nun unter Druck, als bekannt wurde, dass die Firma Cambridge Analytica an die Daten von über 50 Millionen Facebook-Profilen kam und angeblich für politische Zwecke bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 nutzte.

Kunde ist nicht das Produkt

In einem Interview mit MSNBC, das am 6. April ausgestrahlt wird, äußerte sich Cook zu der Situation und übte scharfe Kritik an Mark Zuckerberg und das Geschäftsmodell seines Unternehmens. "Wären die Kunden unser Produkt, könnten wir Milliarden machen. Aber die Kunden sind nicht das Produkt".

Menschenrechtsverstoß

In dem Punkt zur Privatsphäre meinte Cook, dass sie nicht das Recht haben, da einzugreifen. "Privatsphäre ist ein Menschenrecht und eine bürgerliche Freiheit." Es sei wie die Meinungsfreiheit und die Pressefreiheit. Dabei nutzte er die Gelegenheit, um auf die Unterschiede zu dem Geschäftsmodell von Apple zu verweisen. Dort gehe es darum, Produkte an Kunden zu verkaufen und die Privatsphäre zu respektieren.

Selbstregulierung?

Vergangene Woche forderte er noch Regulierungen für soziale Netzwerke. Nun sprach er sich für Selbst-Regulierung aus, meinte aber, dass die bei Facebook wahrscheinlich nicht mehr möglich wäre.

"Ich wäre nicht in dieser Situation"

Die Kritik Cooks ist nichts Neues. Seit Jahren missbilligte er schon die Datensammlung der beiden Unternehmen Google und Facebook. Auf die Frage, was er an der Stelle Zuckerbergs jetzt nun tun würde, antwortete er nur: "Ich wäre nicht in dieser Situation". (red, 29.03.2018)