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Nikki Haley will künftig weniger Geld für Einsätze zur Friedenserhaltung und Hilfe beisteuern.

Foto: AP / Seth Wenig

New York – Die USA wollen in Zukunft weniger Geld für die Friedensmissionen der Uno-Blauhelme ausgeben. Der US-Anteil werde in Zukunft bei 25 Prozent liegen, sagte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, am Mittwoch (Ortszeit) in New York. Bisher steuerte Washington etwas mehr als 28 Prozent zum Budget für die Uno-Blauhelmeinsätze bei.

Die friedenserhaltenden Einsätze müssten "realistisch" sein, betonte Haley. Die gesetzten Ziele müssten erzielbar sein und ein Ausstiegsszenario müsse ebenfalls vorgesehen sein, fügte die US-Diplomatin hinzu. Die USA blieben aber trotz des Einschnitts der größte Beitragszahler.

Heftige Kritik

Im vergangenen Jahr hatten die Vereinten Nationen – auch auf Druck aus Washington hin – ihr Budget um etwa sieben Prozent auf umgerechnet sechs Milliarden Euro gekürzt. Präsident Donald Trump kritisierte die Vereinten Nationen wiederholt als zu bürokratisch und ineffizient.

Trump hatte diese Kürzung bereits in einem im Februar vorgelegten Etatentwurf des Weißen Hauses gefordert. Die Kürzungen wurden vom Kongress für das vor wenigen Tagen beschlossene Haushaltsgesetz übernommen. (APA, 29.3.2018)