Archivbild: Ricky Arnold bei einem Außeneinsatz im Jahr 2009.

Foto: Nasa

Washington/Moskau – Zwei US-Astronauten haben bei einem Außeneinsatz an der Internationalen Raumstation ISS wichtige Wartungsarbeiten vorgenommen. Drew Feustel und Ricky Arnold verließen die ISS, um Kommunikationsantennen zu befestigen. Diese ist Teil eines künftigen Experiments. Zudem sollten sie eine Kamera austauschen.

Auch ein mögliches Ammoniak-Leck sollten Feustel und Arnold prüfen und beheben. Die russische Agentur Ria Nowosti hatte am Vortag gemeldet, dass an der Außenseite des US-Segments eine kleine Menge der Substanz ausgetreten sei. Es bestehe keine Gefahr für die Raumstation, hieß es unter Berufung auf Nasa-Kreise. Ammoniak wird auf der ISS verwendet, um den Stromkreislauf zu kühlen.

Der Außeneinsatz verzögerte sich um knapp eineinhalb Stunden, weil der Test der Raumanzüge länger gedauert hatte als geplant. Aber: "Beide Raumanzüge sind in exzellentem Zustand", sagte ein Nasa-Kommentator schließlich in einer Internet-Übertragung. Der Einsatz sollte etwa sechseinhalb Stunden dauern.

Derzeit arbeiten drei Amerikaner, zwei Russen und ein Japaner auf der ISS. Im Juni fliegt der Astronaut Alexander Gerst zum zweiten Mal zur ISS und wird ihr erster deutscher Kommandant. (APA, 29.3.2018)