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Für Ralph Hasenhüttl ist ein Wechsel zu Bayern München oder Borussia Dortmund derzeit kein Thema.

Foto: REUTERS/Hannibal Hanschke

Leipzig – Trainer Ralph Hasenhüttl kann sich einen Verbleib beim deutschen Fußball-Bundesligisten RB Leipzig auch über das Ende seines bis 2019 laufenden Vertrages hinaus sehr gut vorstellen. Der Österreicher sagte am Donnerstag, er beteilige sich nicht an Spekulationen über einen Wechsel zu Bayern München oder Borussia Dortmund nach dieser Saison.

"Soviel ich weiß, hat Dortmund einen Trainer, auch einen österreichischen ... und er hat noch kein Spiel verloren in der Bundesliga. In München ist auch noch nicht das letzte Wort gesprochen, ob Herr Heynckes bleibt oder nicht", sagte Hasenhüttl.

Noch nicht reif für Bayern

Er habe auch schon oft seinen "Senf dazu abgegeben, dass ich mich hier wohlfühle, dass ich mir hier durchaus vorstellen kann, mit der Mannschaft weiter an den Limits zu schrauben", betonte der 50-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Samstag bei Hannover 96. Er stehe zu seiner Aussage von Anfang Dezember, dass er noch nicht reif für die Aufgabe beim Rekordmeister in München sei. Daran habe sich nichts geändert.

Verhandlungen mit Leipzig

Zudem bestätigte der Steirer ein Vertragsgespräch mit RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff und Sportdirektor Ralf Rangnick: "Wir können uns beiderseitig sehr gut vorstellen, über 2019 hinaus hier weiter zusammenzuarbeiten. Das ist das Einzige, was mich momentan hier interessiert", sagte Hasenhüttl.

In der Länderspielpause habe er sich sehr viele Gedanken über seine persönliche Zukunft gemacht. "Ich sehe mit diesem Verein, mit dieser Mannschaft noch nicht den Punkt, dass wir sagen, wir haben das Limit erreicht. Wir haben ein intensives Jahr hinter uns, und in der Zeit haben wir viele Themen sehr gut bearbeitet."

Sabitzer vor Comeback

An eine Rückkehr an den Arbeitsplatz denken darf übrigens ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer, der nur zwei Wochen nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk vor einem Comeback für RB Leipzig steht. Der 24-jährige Steirer trainierte bereits voll mit der Mannschaft und sei für das Ligaspiel am Samstag eine Option, gab sein Club am Donnerstag bekannt.

Sabitzer hatte sich die Verletzung im äußeren rechten Sprunggelenk am 18. März in der Anfangsphase des Schlagers gegen Bayern München (2:1) zugezogen. Österreichs Fußballer des Jahres 2017 musste daraufhin für die beiden jüngsten Testspiele des ÖFB-Teams gegen Slowenien (3:0) und in Luxemburg (4:0) absagen.

Auch sein Clubkollege Stefan Ilsanker fehlte in Luxemburg. Der 28-Jährige laboriert an einer Zerrung des Kapselapparates im rechten Knie und wird laut Leipzig-Angaben in Hannover voraussichtlich noch nicht zum Einsatz kommen. "Die Nationalspieler sind alle wieder zurück und haben – bis auf Stefan Ilsanker – die Länderspiele gut überstanden", sagte Hasenhüttl. (APA, 29.3.2018)