"Empathy" – HBR Emotional Intelligence Series
"Harvard Business Review" 2017
134 Seiten / 10,34 Euro

Cover: Harvard Business Review Press

Wie motiviert man seine Mitarbeiter? Wie führt man ein empathisches Gespräch? – Fragen wie diese beantwortet das Buch "Empathy".

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Immer mehr Menschen verbringen zunehmend mehr Zeit im Büro als mit Freunden oder der Familie zu Hause. Gut also, wenn am Arbeitsplatz ein gutes Klima herrscht. Empathie könnte da helfen, haben Managementstrategen längst erkannt und als Schlüsselkompetenz für Führungskräfte ausformuliert.

Schnellen Einblick darüber gibt "Empathy", ein von Harvard Business Review herausgegebener Sammelband mit kurzen Aufsätzen. Die Einordnung dieses nur in Englisch verfügbaren Bändchens unterscheidet gleich eingangs zwischen der kognitiven und der emotionalen Empathie. Beides lässt sich erlernen. Einerseits durch Gestik, Mimik und Blickkontakt, andererseits durch Beschäftigung mit sich selbst. Wer bin ich? Wie wirke ich? Und was will ich erreichen? – Das sind die Grundfragen dieser Technik.

Praktische Tipps

Daraus werden ganz praktische Tipps abgeleitet. Wie motiviert ein Manager seine Mitarbeiter? Wie führt man ein empathisches Gespräch? Wie macht man Meetings attraktiv? Wo liegen die Grenzen von Mitgefühl, und an welchem Punkt ist Schluss mit der Empathie?

Viele praktische Beispiele für empathisches Verhalten kommen aus dem Gesundheitsbereich. Dort sind Manager in Bezug auf ihre Fähigkeiten, Mitgefühl zu empfinden, besonders gefährdet. Zu viel davon kann auch zu Burnout führen. "Empathy" ist übrigens Teil einer Buchreihe über emotionale Intelligenz: "Happiness", "Resilience" und "Mindfulness" könnten die Verantwortlichen im Management schließlich auch interessieren. (Karin Pollack, CURE, 4.8.2018)