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Die USA haben neue Zölle auf Stahl- und Aluminium-Importe verhängt. Davon sind einige Länder ausgenommen, Japan jedoch nicht.

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Tokio/Washington – Japan will anders als Südkorea kein bilaterales Handelsabkommen mit den USA eingehen. Die USA sollten ihr Handelsdefizit durch globale Vereinbarungen reduzieren, sagte der japanische Finanzminister Taro Aso am Freitag. Das transpazifische Freihandelsabkommen sei zum Beispiel auch ohne Unterstützung der USA signifikant.

US-Präsident Donald Trump hat zuletzt Sorgen vor einem Handelskrieg ausgelöst. Unter anderem wurden neue Zölle auf Stahl- und Aluminium-Importe verhängt. Davon sind einige Länder ausgenommen, Japan jedoch nicht, obwohl das Land in Fernost ein enger Verbündeter der USA ist, etwa im Nordkorea-Konflikt.

Zudem will Trump mit Handelsmaßnahmen gegen China vorgehen. Südkorea wurde bei den Stahl- und Aluminium-Zöllen durch ein neues bilaterales Abkommen mit den USA ausgenommen. Darin macht das Land Zugeständnisse zugunsten amerikanischer Auto- und Pharmafirmen. In einer Nebenvereinbarung sichert die Regierung in Seoul zudem zu, ihre Währung nicht abzuwerten, um auf dem Weltmarkt Vorteile für heimische Unternehmen zu erzielen. Südkorea verpflichtet sich in diesem Zusammenhang, für mehr Transparenz bei Interventionen am Devisenmarkt zu sorgen. (APA, 30.3.2018)