San Jose – Costa Rica wählt (heute) am Ostersonntag in einer Stichwahl einen neuen Präsidenten – und sein Nachname steht schon fest: Der evangelikale Pastor Fabricio Alvarado (43) und der Kandidat der Regierungspartei PAC, Carlos Alvarado (38), stehen nach letzten Umfragen ungefähr gleich hoch in der Wählergunst.

Die gleichnamigen Bewerber, die nicht verwandt sind, vertreten stark gegensätzliche politische Auffassungen. So tritt Fabricio Alvarado als radikaler Gegner der Homo-Ehe auf, die nach einem Urteil des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte in allen Mitgliedsstaaten zugelassen werden soll. Im ersten Wahlgang im Februar siegte er mit knapp 25 Prozent der Stimmen. Der sozialdemokratische Regierungskandidat Carlos Alvarado, Hobby-Rocksänger und ehemaliger Arbeitsminister, steht dagegen für liberale Positionen in gesellschaftlichen Fragen. In der ersten Wahlrunde kam er auf knapp 22 Prozent. (APA, 1.4.2018)