Finanzminister Lögers Beirat soll beim Modernisieren helfen.

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Wien – Am kommenden Mittwoch (4. April) soll erstmals der sogenannte Fintech-Beirat zusammentreffen, mit dessen Hilfe Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) Kryptowährungen und Finanz-Start-ups strenger als bisher regulieren will. Aufgabe des neuen Beirats sei es, Vorschläge auszuarbeiten, um diesem neuen Markt geregelt beim Wachsen zu helfen, sagte Löger der "Presse" (Samstagsausgabe).

Kryptowährungen seien dabei nur der Anfang, heißt es aus dem Ministerium. Am Ende sollen die Rahmenbedingungen für den ganzen Finanzsektor modernisiert werden – um Rechtssicherheit für Start-ups zu schaffen und den Standort attraktiver zu machen. Ein erstes wichtiges Thema wird die neue Prospektpflicht für digitale Börsengänge. "Der Finanzsektor ist im absoluten Wandel. Der Markt nützt die Digitalisierung voll aus. Diese Veränderung wird so schnell kein Ende nehmen", sagte Löger zur "Presse". Langfristig soll es auch sogenannte Sandboxes geben, in der Firmen neue Geschäftsmodelle testen können, ohne dass die Behörden sofort regulierend eingreifen.

Laut "Presse" hat Löger für den Beirat acht Männer und zwei Frauen ausgesucht, die Erfahrung aus der Praxis haben. Darunter sind Vertreter großer Banken, kleiner heimischer Fintechs, Finanzmarktaufsicht und Nationalbank sowie der involvierten Ministerien. (APA, 1.4.2018)