Brüssel – Zur besseren Integration von Flüchtlingen in die griechische Gesellschaft stellt die EU-Kommission dem Land weitere 180 Millionen Euro Soforthilfe zur Verfügung.

Mit dem Geld solle unter anderem das Programm zur Unterbringung von Flüchtlingen im städtischen Raum aufgestockt werden, teilte die Brüsseler Behörde am Montag nach einem Treffen des EU-Kommissars für Krisenschutz, Christos Stylianides, und dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras in Athen mit.

23.000 Unterbringungsplätze

"Wir werden weiterhin entschlossen dafür eintreten, den Flüchtlingen in Griechenland ein sicheres, normales und menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und ihre Integration in die lokale Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern", sagte Stylianides. Bisher wurden nach Angaben der EU-Kommission mehr als 23.000 Unterbringungsplätze im städtischen Raum geschaffen. Bis Ende des Jahres sollen es 27.000 werden. Das Programm mit der Bezeichnung ESTIA (Emergency Support to Integration and Accomodation) wurde 2017 in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen ins Leben gerufen.

Unter außergewöhnlichen Umständen wie dem gestiegenen Flüchtlingszustrom nach Europa kann die EU-Kommission seit März 2016 Soforthilfe auch innerhalb der EU leisten. Bisher habe Griechenland 605,3 Millionen Euro erhalten. Insgesamt habe das Land zur Bewältigung der Migrationsströme und dem Schutz der Außengrenzen über verschiedene Instrumente 1,5 Milliarden Euro von der EU-Kommission bekommen. (APA, 2.4.2018)