Washington – Im Streit über strengere Verbrauchsregeln für Autos in den USA haben Fahrzeughersteller und Ölkonzerne einen Sieg erzielt. Die Umweltbehörde EPA teilte am Montag mit, die von der Vorgängerregierung stammenden Richtlinien seien unangemessen und würden überarbeitet.

EPA-Chef Scott Pruitt erklärte, die Regierung des damaligen Präsidenten Barack Obama habe die Standards zu hoch angesetzt und Annahmen getroffen, die mit der Realität nicht übereinstimmten. Wie die Regeln künftig aussehen, gab die Behörde nicht bekannt.

Die neuen Vorschriften sahen in etwa eine Verdoppelung der Treibstoffeffizienz bis 2025 vor. Die EPA hatte die Entscheidung in der Regierungszeit Obamas mit dem Schutz der Umwelt und der Gesundheit begründet. Die Autokonzerne befürchten dagegen nach eigenen Angaben, dass eine Million Arbeitsplätze bedroht wären, weil sich Fahrzeuge damit verteuert hätten.

Gegen die Pläne hatte sich der Branchenverband Alliance of Automobile Manufacturers gewandt. Darin sind zum Beispiel Volkswagen, General Motors oder Toyota organisiert. (APA, Reuters, 3.4.2018)