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Immer lauter werden die Vorwürfe von etwa 20 Frauen, Trump habe sie sexuell belästigt. Jetzt will der US-Präsident gegen sexuelle Übergriffe sensibilisieren.

Foto: Reuters/LEAH MILLIS

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Washington – US-Präsident Donald Trump hat diesen April zum Monat der Sensibilisierung und der Prävention gegen sexuelle Gewalt erklärt. Sexuelle Angriffe seien nach wie vor "tragisch weit verbreitet", heißt es in einer am Freitag vom Weißen Haus verbreiteten Erklärung Trumps, dem selbst von einer Reihe von Frauen sexuelle Übergriffe vorgeworfen wurden.

Die Angriffe würden sich in einer Beziehung, in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz zutragen, erklärte Trump. Zu häufig blieben die Täter ungestraft, zu häufig würden die Opfer schweigen. "Meine Regierung setzt sich dafür ein, das Bewusstsein über sexuelle Angriffe zu steigern und die Opfer zu ermächtigen, Angreifer zu identifizieren, damit diese zur Verantwortung gezogen werden können", erklärte Trump.

Vorwürfe zurückgewiesen

Mindestens 20 Frauen haben dem US-Präsidenten öffentlich vorgeworfen, sie vor seiner Amtszeit sexuell belästigt zu haben. Trump weist die Vorwürfe zurück. Erst vor wenigen Wochen bezeichnete er Vorwürfe einer Empfangsdame, er habe sie ohne ihr Einverständnis geküsst, als "falsche Anschuldigung". Im Präsidentschaftswahlkampf hatte ein Video für Aufregung gesorgt, in dem Trump mit sexuellen Übergriffen gegenüber Frauen prahlt.

Im Zuge der Enthüllungen um Hollywood-Mogul Harvey Weinstein sind in einer Reihe von Branchen Vorwürfe der sexuellen Belästigung und sexuellen Gewalt laut geworden. (APA, AFP, 3.4.2018)