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Bernie Ecclestone ist zwar nicht mehr am Ruder, sorgt sich aber nach wie vor um die Formel 1.

Foto: Reuters/Foeger

Berlin – Der frühere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone (87) wünscht sich mehr Chancengleichheit in der Rennserie. Vor allem die anhaltende Dominanz von Mercedes sehe er mit Sorge, sagte der Brite in einem Interview der Zeitung "Die Welt". "Ich bin ein großer Fan von Mercedes und habe großen Respekt vor ihrer Leistung, aber sie gewinnen zu viel", sagte Ecclestone.

"Das Publikum darf nicht schon vor dem Rennen wissen, wer gewinnt oder nicht, weil ein oder zwei Motoren hoffnungslos überlegen sind", stellte Ecclestone fest. Das müssten auch die Hersteller selbst verstehen. Der im Vorjahr entmachtete Ex-Geschäftsführer zeigte sich verwundert darüber, dass seine Nachfolger an der Formel-1-Spitze bisher nur wenige gravierende Änderungen im Reglement vorgenommen hätten.

Beim nächsten Grand Prix am Wochenende in Bahrain will der neue Rechteinhaber, das US-amerikanische Medienunternehmen Liberty Media, den Rennställen erstmals konkrete Pläne für die Zeit nach 2020 vorstellen, wenn noch unter Ecclestone abgeschlossene Rahmenverträge ausgelaufen sein werden. Einige Teams haben bereits Widerstand gegen gravierende Eingriffe angekündigt. Ein Rückzug von Ferrari wäre ein "Tiefschlag" für die Formel 1, warnte Ecclestone. (APA, 3.4.2018)