Auf Steam gibt es keinen Hinweis mehr auf die Steam Machines.

Foto: Valve

Valves Steam Machines sind nun offiziell tot. Das Unternehmen hat diese still und heimlich von Steam entfernt. 2015 wurden diese von Valve vorgestellt. Die Überlegung dahinter waren Mini-Rechner fürs Wohnzimmer, die mit einer angepassten Linux-Version namens SteamOS ausgeliefert werden. Der Konzern wollte damit Microsofts unbeliebtes Windows 8 herausfordern – wirklich gelungen ist das allerdings nicht.

Der Steam Controller kam bei Gamern besser an.
Valve

Besseres Windows

Zumindest mit dem zugehörigen Steam Controller konnte Valve einige Gamer ansprechen. Dieser funktioniert allerdings auch unter Windows sehr gut, weshalb viele potentielle Nutzer keinen Umstieg auf ein neues System in Erwägung zogen. Unterdessen hat Microsoft auch dazugelernt und mit Windows 10 einige Kritikpunkte entfernt. Erschwerend für den Erfolg der Steam Machines war auch, dass etliche Spiele unter dem Microsoft-Betriebssystem einfach besser liefen beziehungsweise überhaupt verfügbar waren.

Mit Steam Link torpedierte Valve seine eigenen Verkaufszahlen der Steam Machines.
Valve

Selber torpediert

Im Juni 2016 wurden erstmals die erschreckend schwachen Verkaufszahlen verlautbart. Weniger als 500.000 Stück soll Valve verkauft haben. Dies dürfte wohl auch darauf zurückzuführen sein, dass es bei dem Gerät immer wieder zu Verschiebungen kam. Mit Steam Link dürfte der Konzern auch die eigenen Verkäufe beschnitten haben – mit dem Gerät lassen sich Games aus der Steam-Library einfach auf den Fernseher streamen. (red, 04.04.2018)