Spitzenköche kredenzen beim Wachau Gourmet Festival ausgeklügelte mehrgängige Menüs.

Foto: Lukas Kirchgasser Fotografie

Dass man entlang der Donau zwischen Melk und Krems nicht nur hervorragenden Wein trinken kann, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Dank kulinarischer Events verschlägt es auch nicht vinophile Stadtmenschen in die Wachau. Zum Beispiel, wenn Spitzenköche wie der deutsche Tim Raue oder Diego Muñoz aus Peru aufmarschieren.

Für das Wachau Gourmet Festival hat sich Raue ein eigenes Menü ausgedacht und kredenzt in Bernd Pulkers Heurigem in Rürsdorf unter anderem Steinbutt mit Ingwer und zehn Jahre gereifte Kamebishi-Sojasauce oder Kaisergranat mit Kaviar.

Im Landgasthaus Bacher kocht der deutsche Dreisternekoch Jan Hartwig gemeinsam mit Thomas Dorfer ein mehrgängiges Menü. Da gibt es zum Beispiel schottischen Lachs von Loch Duart mit Mango und Dashi Beurre blanc oder Lamm mit eingelegter Meyer-Zitrone, Selchspeckcreme und geröstetem Senfkohl.

Der Sternekoch Sebastian Sandor aus Belgien serviert im Restaurant Late in Krems Stabmuscheln mit Seeigel, Algen und Fenchel sowie Schweinsbauch mit Aal und Buchweizen.

Wem das alles zu abgehoben ist, für den gibt es auch ungezwungeneres Kulinarikentertainment. Bei der "lustigen Kuchl" im Landgasthaus Essl zum Beispiel werden viele unterschiedliche Kleinigkeiten auf den Tisch gestellt und Craft-Beer dazu serviert. Natürlich ist beim Festival auch für ausreichend Wein gesorgt – unter anderem von den Wachauer Paradewinzern Knoll und Dockner. (Alex Stranig, RONDO, 6.4.2018)