Grafik: Fedora / Red Hat

Das Distributionsrad dreht sich weiter: Der Softwarehersteller Red Hat hat nun die erste große Testversion für die nächste Ausgabe seiner Community-Linux-Variante veröffentlicht.

Akku

Die Fedora 28 Beta verspricht dabei einige zentrale Verbesserungen für das Linux-System. So soll etwa die Akkulaufzeit bei Laptops merklich besser sein. Red-Hat-Entwickler Hans de Goede arbeitet seit Monaten an entsprechenden Optimierungen quer durch unterschiedliche Bereiche, in ersten Tests zeigt sich dabei eine Verbesserung um bis zu 30 Prozent.

Für Virtualbox-Nutzer bringt Fedora 28 ebenfalls eine wichtige Neuerung: Red Hat hat in den letzten Monaten die wichtigsten Bestandteile für die zur Virtualisierungslösung gehörigen Guest Additions direkt in den Kernel eingebracht. Damit soll das Zusammenspiel zwischen Gast- und Host-System künftig von Haus aus vollständig funktionieren.

GNOME

Am Desktop dominiert wie gewohnt die Aufnahme der aktuellsten GNOME-Version, in dem Fall also GNOME 3.28. Diese bringt unter anderem Support für Thunderbolt-3-Verbindungen samt den zugehörigen Sicherheits-Features. Außerdem können nun einzelne Verzeichnisse oder Dateien favorisiert werden, und die Bildschirmtastatur wurde komplett überarbeitet.

Server

Eigentlich hätte schon Fedora 27 in einer neuen modularen Server-Version veröffentlicht werden sollen. Diese Pläne hat man dann aber aufgrund von diversen Problemen wieder umgeworfen. Mit Fedora 28 hat man sich nun für einen Mittelweg entschieden, so gibt es nun eigene, modulare Repositorys, die optional zur Verfügung stehen.

Download

Die Fedora 28 Beta steht in Form eines System-Images auf der Seite des Projekts zum Download. Die fertige Version der neuen Softwaregeneration soll laut den aktuellen Plänen bereits Anfang Mai. folgen. Die Erfahrung zeigt aber, dass es bei Fedora noch zu einer Verschiebung um ein bis zwei Wochen kommen kann. (apo, 4.4.2018)