Das Cover des Magazins zeigt eine Arbeit des niederländischen Künstlerduos Lernert Engelberts und Sander Plug, besser bekannt als Lernert & Sander. "Cubes" entstand im Auftrag der niederländischen Zeitung "De Volkskrant".

Foto: Lernert & Sander

Essen spiegelt die Gesellschaft – kulturell, ökonomisch, gesundheitlich, ideologisch. Während nach wie vor hunderte Millionen Menschen keinen ausreichenden Zugang zu Nahrung haben, wächst die Zahl derer, die viel zu viel essen, rasant. In den wohlstandsverwöhnten westlichen Breiten wird Essen zudem immer mehr zu einer Frage der Persönlichkeiten, die naturgemäß sehr unterschiedlich sind. Essen wird dabei oft zur Glaubensfrage: Darf man heute noch Fleisch essen? Dieser Frage widmen sich in einem Pro und Kontra der Gesundheit-Redakteur Günther Brandstetter und die Umwelt-Redakteurin Julia Schilly.

Ist Veganismus nicht die einzige Möglichkeit, sich ohne schlechtes Gewissen dem eigenen Körper und der Umwelt gegenüber zu ernähren? Christoph Winder, bekannt als krisengeschüttelter Kolumnist in der Standard-Beilage ALBUM, erzählt von seinen Erfahrungen (Seite 18). Wo es Glaubensfragen gibt, gibt es selbstverständlich auch Mythen – im Zusammenhang mit Essen gibt es recht viele. Zehn von ihnen haben wir genauer beleuchtet. Wie gesund oder ungesund ist Kaffee nun wirklich? Macht Schokolade auch glücklich oder nur dick? Der Wissenschaftsjournalist Robert Czepel nähert sich diesen, aber auch weniger eindeutigen Fragen – und war dabei teils selbst überrascht.

Wir hoffen, dass Ihnen der Themenschwerpunkt "Essen nach Maß" richtig gut schmeckt. Koordiniert hat ihn wie immer Tanja Traxler, gelernte Physikerin, die, weil sie schon beim Essen war, im zweiten Teil des Magazins beschreibt, dass man das Universum auch schmecken kann. Sie glauben das nicht? Dann lesen Sie doch ihren Text auf den Seiten 62 bis 65. Einen Gastkommentar haben wir auch wieder zu bieten: Diesmal vom Teilchenphysiker Jochen Schieck, der uns erzählt, dass es auch etwas Gutes hat, dass wir über das Universum eigentlich so gut wie gar nichts wissen.

Neugierig geworden? Das wollen wir doch hoffen. Wir wünschen ein spannendes Lesevergnügen. (Peter Illetschko, 5.4.2018)