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Künftige iPhones könnten sich über Gesten steuern lassen.

Foto: Hamad I Mohammed / REUTERS

Während Smartphone-Nutzer noch über die Vor- und Nachteile von Bildschirmausschnitten wie beim iPhone X ("Notch") diskutieren, ist man bei Apple längst mit ganz anderen Projekten beschäftigt. Ein aktueller Bericht von Bloomberg gibt nun Einblick in langfristigen Pläne des Smartphone-Herstellers, und glaubt man diesen Informationen, könnten künftige iPhones erheblich anders aussehen – und funktionieren – als aktuelle Hardwaregenerationen.

Biegung

Demnach arbeitet Apple derzeit an zwei konkreten Innovationen: So könnten kommende iPhones etwa über ein gebogenes Display verfügen, behauptet die Nachrichtenagentur. Möglich wird so ein Design nicht zuletzt durch den Wechsel auf OLED- und MicroLED-Bildschirme, die deutlich flexibler als LCD-Screens sind. Doch während etwa Samsung diesen Umstand dafür nutzt, die seitlichen Kanten abzurunden, experimentiert Apple angeblich mit einer nach innen gewandten Biegung von oben nach unten. Auch solch ein Design wäre allerdings nichts Neues, so hatte etwa LG schon vor einigen Jahren entsprechende Geräte im Angebot, die sogar eine gewisse Flexibilität aufwiesen. Mittlerweile hat der südkoreanische Smartphone-Hersteller dieses Konzept aber wieder verworfen.

Steuerung

Die zweite große Neuerung nennt sich "berührunglose Steuerung": Diese würde es ermöglichen mittels über dem Bildschirm ausgeführten Gesten das Geschehen am Smartphone zu steuern – also ganz ohne das Display berühren zu müssen. Dabei könnte dann auch der Abstand des Fingers vom Bildschirm in die Navigation einbezogen werden.

Auch dieses Feature wäre allerdings keine Premiere in der Branche: Samsung hatte schon vor Jahren ein ähnliches Konzept unter dem Namen "Air Gestures" vorgestellt, das aber nur auf begrentztes Interesse der Nutzer gestoßen ist. Apple will dies aber natürlich besser machen, zur technischen Umsetzung sollen Extra-Sensoren in den Bildschirm und den Rahmen des Geräts eingebaut werden.

Abwarten

Bei all dem betont Bloomberg aber auch, dass sich beide Entwicklungen laut den eigenen Informationen noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden. Insofern wäre es auch durchaus möglich, dass diese noch verworfen werden. Frühestens könnten iPhones damit jedenfalls in zwei Jahren ausgestattet sein. (red, 5.4.2018)