Die staatliche slowenische Telekom Slovenije hat im Vorjahr wegen hoher Aufwände für Rückstellungen und Wertberichtigungen einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. Der Nettogewinn der Gruppe sank im Jahresvergleich um 77 Prozent – vom knapp 40 Mio. Euro (2016) auf 9 Mio. Euro (2017). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging um 15 Prozent auf 168,7 Mio. Euro zurück.

Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 716,2 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Klagehagel

Im Vorjahr hat die Telekom Slovenije Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten aus Klagen in der Höhe von 34 Mio. Euro gebildet, geht aus dem Jahresbericht hervor.

Gegen die Telekomgruppe liegen demnach Klagen in Gesamthöhe von rund 268 Mio. Euro vor. Die größte davon ist eine 129 Mio. Euro schwere Entschädigungsklage des Konkurrenten T2, der der staatlichen Telekom vorwirft, ihre marktbeherrschenderen Stellung zu missbrauchen. (APA, 05.04.2018)