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Wie der Nachfolger des aktuellen Mac Pro (im Bild) aussehen soll, bleibt weiter ein Geheimnis.

Foto: Eric Risberg / AP

Im April 2017 ließ Apples Marketing-Chef Phil Schiller mit einer Nachricht aufhorchen, auf die so manche Fans lange gewartet haben: Man arbeite derzeit an einem komplett neu gestalteten Mac Pro, versicherte der langjährige Apple-Manager damals. Wer daraus geschlossen hat, dass das Gerät auch in absehbarer Zeit zum Kauf erhältlich sein wird, sieht sich nun aber eines besseren belehrt.

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Der neue Mac Pro werde erst kommendes Jahr auf den Markt kommen, gibt nun Tom Boger, gegenüber Techcrunch zu Protokoll. "Der Mac Pro ist ein Produkt für das Jahr 2019", so der Marketing Manager für die Mac-Hardware-Abteilung wörtlich.

Angesichts dessen, dass Apple sonst praktisch nie Einblick in die eigenen Pläne gibt, kommt diese Stellungnahme zunächst überraschend. Doch das Unternehmen hat hierfür einen guten Grund: "Wir wissen, dass es viele Kunden gibt, die sich derzeit entscheiden müssen, ob sie einen iMac Pro kaufen sollen, oder lieber auf den neuen Mac Pro warten", betont Boger. Und diesen wolle man Klarheit verschaffen, wer gerade einen neuen Desktop-Rechner von Apple benötigt, solle als besser zum iMac Pro greifen.

Pro Workflow

Zumindest gibt es noch ein weiteres kleines Status-Update: So habe man ein eigenes "Pro Workflow Team" zusammengestellt. Dieses setzte sich aus Hard- und Softwaredesignern zusammen und solle dafür sorgen, dass die neue Hardwaregeneration die Bedürfnisse professioneller Kunden optimal abdeckt.

Viele offene Fragen

Zur eigentlichen Hardware des kommenden Mac Pros gibt es hingegen bisher keinerlei offizielle Informationen. Zwar war vor einigen Tagen durchgesickert, dass Apple in Zukunft eigene ARM-Prozessoren statt Intel-Chips für seine Macs verwenden will, für den Mac Pro ist dies aber nicht zu erwarten. Einerseits weil es dafür noch zu früh ist – zuletzt war von 2020 für diesen Wechsel die Sprache – andererseits, weil ARM-Prozessoren und die zugehörigen Grafikeinheiten derzeit wohl kaum stark genug sind, um den High-End-Desktopbereich abdecken zu können.

Ablauf

Der aktuelle Bericht rückt übrigens auch die Aussage von Schiller aus dem Vorjahr in ein neues Licht. Nährt der Zeitrahmen doch den Verdacht, dass Apple damals einfach schnell auf die immer stärker werdende Kritik aus der eigenen Nutzerschar reagiert hat, und die wahre Entwicklung des neuen Mac Pros zu diesem Zeitpunkt erst aufgenommen wurde. (red, 6.4.2018)