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Michael Raffl traf und lieferte einen Assist.

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Philadelphia – Nach Thomas Vanek (Columbus Blue Jackets) und Michael Grabner (New Jersey Devils) hat sich auch Michael Raffl mit den Philadelphia Flyers für das Play-off der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL qualifiziert. Im letzten Spiel des Grunddurchgangs besiegten die Flyers die New York Rangers mit 5:0 und sind von den Florida Panthers, dem letzten verbliebenen Konkurrenten, nicht mehr einzuholen. Rangers-Coach Alain Vigneault wurde im Anschluss an die Partie nach fünf Jahren im Amt entlassen.

Damit stehen zum zweiten Mal nach der Saison 2009/10 drei ÖEHV-Spieler im Play-off der National Hockey League. Vor acht Jahren haben Vanek (Buffalo Sabres), Grabner (Vancouver Canucks) und Andreas Nödl (Philadelphia Flyers) den Aufstieg geschafft. Am erfolgreichsten waren danach die Flyers. Während Buffalo in Runde eins und Vancouver in Runde zwei (Conference-Halbfinale) ausschieden, kam Philadelphia bis ins Stanley-Cup-Finale.

Nödl kam auf zehn Play-off-Spiele, darunter Einsätze im Conference-Halbfinale beim historischen Comeback gegen die Boston Bruins (von 0:3 auf 4:3) und im Conference-Finale gegen die Montreal Canadiens. Nach der Genesung von Ian Laperriere war er im (verlorenen) Finale gegen die Chicago Blackhawks aber nur noch Zuschauer.

Raffl mit zwei Punkten

Raffl erzielte am Samstag das 3:0 (38.) und bereitete sechs Sekunden später das 4:0 von Claude Giroux vor. Der 29-jährige Villacher beendete den Grunddurchgang mit 13 Toren und egalisierte damit seine zweitbeste Ausbeute aus der Saison 2015/16. Mehr Treffer hat Raffl nur 2014/15 (21) erzielt.

Raffls Assist zum 4:0 – es war Claude Giroux 101. Scorerpunkt der Saison.

Thomas Vanek und Michael Grabner haben mit ihren Clubs Niederlagen kassiert. Vanek gab beim 2:4 der Columbus Blue Jackets bei den Nashville Predators in 16:00 Minuten Eiszeit vier Torschüsse ab, blieb aber ebenso ohne Scorerpunkt wie Grabner (13:23) beim 3:5 der New Jersey Devils bei den Washington Capitals.

Nachtragsspiel

Der Grunddurchgang wurde am (heutigen) Sonntag mit der Partie Florida Panthers gegen Boston Bruins abgeschlossen. Das Match war am 4. Jänner wetterbedingt verschoben worden. Mit einem Sieg könnte Boston Tampa Bay Lightning an der Spitze der Eastern Conference noch ablösen. Florida war durch Philadelphias Sieg aus dem Rennen. Mit 98 erreichten Punkten sind sie Nummer sechs im Osten, je einen Zähler dahinter folgen Columbus und New Jersey.

In der ersten Play-off-Runde kommt es für Columbus zum "best of seven"-Duell mit Washington, Philadelphia bekommt es im "Battle of Pennsylvania" mit Titelverteidiger Pittsburgh Penguins zu tun. Die Aufsteiger aus den beiden Duellen treffen in der Runde danach aufeinander, ein Österreicher-Duell ist also möglich. Der Gegner von New Jersey war vor dem abschließenden Grunddurchgangsmatch noch offen. (APA, 8.4.2018)