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Am Ende stimmte die Stimmung in Dortmund.

Foto: ap/meissner

Dortmund – Borussia Dortmund hat die 0:6-Schlappe in München verarbeitet und am Sonntag in der deutschen Bundesliga in die Erfolgsspur zurückgefunden. Das in die Kritik geratene Team von Trainer Peter Stöger besiegte den VfB Stuttgart 3:0 (1:0) und hat als Dritter nur einen Punkt Rückstand auf Schalke. Leipzig (am Montag gegen Leverkusen) liegt mit einem Spiel weniger fünf Punkte zurück.

Ein glücklicher Treffer von Christian Pulisic in der 38. Minute weckte den bis dahin schwachen BVB zu neuem Leben. Neuzugang Michy Batshuayi (48.) und Maximilian Philipp (59.) beseitigten alle Zweifel an dem am Ende verdienten Sieg der Dortmunder.

Stöger zog aus dem desaströsen Auftritt in München personelle Konsequenzen. Gonzalo Castro stand überhaupt nicht im Kader, Mario Götze nahm nur auf der Bank Platz. Dafür stand Marco Reus nach überstandenen Adduktorenproblemen in der Anfangsformation.

Doch auch die Rückkehr des Hoffnungsträgers wirkte sich vor 81.360 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park zunächst nicht belebend auf das Spiel der verunsicherten Gastgeber aus. Der BVB agierte behäbig, ohne Tempo und Spielwitz. Die Schwaben hielten die Dortmunder weit vom eigenen Tor weg und waren zunächst das spielbestimmende Team. Doch mehr als ein schwacher Kopfball von Nationalspieler Gomez (26.) sprang trotz der Überlegenheit in dieser Phase nicht heraus.

Die Fans wurden langsam unruhig, Stöger schickte seine Ersatzspieler bereits nach einer halben Stunde zum Aufwärmen, doch dann kam Pulisic. Seine Flanke rutschte ihm über den Fuß und schlug hinter dem chancenlosen Ron-Robert Zieler im Stuttgarter Tor ein.

Nach der glücklichen Führung kam deutlich mehr Zug ins Spiel der Gastgeber. Reus (41.) verpasste aber eine höhere Pausenführung. Die Dortmunder nahmen den Schwung in den zweiten Durchgang mit. Nach dem bis dahin schönsten Angriff legte Nuri Sahin mustergültig für Batshuayi auf, der zum siebten Mal im neunten Ligaspiel traf.

Die Gäste zeigten sich beeindruckt und konnten an ihre gute Leistung aus den ersten 35 Minuten nicht mehr anknüpfen. Dortmund boten sich nun mehr Räume. Sahin scheiterte zunächst noch an Zieler (54.), fünf Minuten später machte es Philipp besser. Die Fans waren versöhnt und träumten schon vom Derbysieg auf Schalke am kommenden Sonntag. (APA, sid, 8.4. 2018)