Dario Taraboi kehrt dem OSV seinen Rücken.

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Wien – OSV-Sportdirektor Dario Taraboi wird den österreichischen Schwimmverband im August nach Ende der Langbahn-EM in Glasgow verlassen. Nach zweijähriger Tätigkeit entschied sich der Südtiroler aus familiären Gründen, in seine Heimat zurückzukehren. Der OSV möchte möglichst rasch die Nachfolge des 51-jährige regeln, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

"Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht", wurde Taraboi am Dienstag in einer OSV-Aussendung zitiert. "Meine Kinder kommen nächstes Jahr in die Schule und da galt es zu entscheiden, ob wir nach Österreich ziehen oder in Südtirol bleiben." Ihm fehle auch die ständige Arbeit als Trainer am Beckenrand. "Und das möchte ich wieder in meiner Heimat Südtirol machen."

Null-Toleranz-Politik bei Steffan

Zudem entschied der geschäftsführende OSV-Vorstand, dem bis zum Sommer Doping-gesperrten Sebastian Steffan für weitere zwei Jahre exakt bis 12. August 2020 nicht zur Seite zu stehen. Das bedeutet, dass Steffan in dieser Zeit keine Förderungen erhält und auch nicht aktiv bei Veranstaltungen unterstützt wird.

Begründet wird das mit einer Null-Toleranz-Politik in derartigen Fällen. Sollte sich Steffan bis Sommer 2020 für ein Großereignis qualifizieren, könne er auf eigene Kosten teilnehmen. (APA, 10.4.2018)