New York – Im Abwehrkampf gegen eine schärfere Regulierung zeigt sich Facebook-Chef Mark Zuckerberg nach dem jüngsten Datenskandal tatkräftig. "Wir durchlaufen gerade einen breit angelegten Kulturwandel im Unternehmen", sagte er am Dienstag im US-Kongress bei der ersten öffentlichen Anhörung nach Bekanntwerden der unlauteren Nutzung von Informationen von bis zu 87 Millionen Usern durch Cambridge Analytica.

Der Auftritt hat sich für den 33-jährigen Multimilliardär gelohnt: Die Facebook-Aktie baute ihre Gewinne aus und schloss mit einem Plus von 4,5 Prozent. Zuckerberg, der 16 Prozent am Unternehmen hält, sah sein Vermögen durch den Kursanstieg um 2,8 Milliarden Dollar wachsen. Seit dem 17. März, als der Datenskandal aufgedeckt wurde, war Zuckerbergs Vermögen zwischenzeitlich um rund 13 Milliarden Dollar geschrumpft. Die Facebook-Aktie war über zehn Prozent abgerutscht. Ausgehend von 150 Dollar pro Aktie lag der Wert am Tiefpunkt sogar nur bei knapp über 124 Dollar. (red, 11.4.2018)