Die Österreicher reisen gern.

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Wien – Die Reiselust der Österreicher ist ungebrochen, sie steigt mit zunehmendem Alter sogar an: Laut einer am Mittwoch präsentierten Studie verreist die Mehrzahl der Befragten (51,6 Prozent) ein- bis zweimal pro Jahr, 10,4 Prozent öfter als viermal. In der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen sind es 13,6 Prozent, die viermal und öfters verreisen, bei den 60- bis 69-Jährigen gar 17,9 Prozent.

Ein Trend zieht sich nahezu durch alle Altersgruppen: Das Sicherheitsbedürfnis wächst, insbesondere unter Frauen (28,6 Prozent) und bei älteren Semestern. So gaben etwa 30,8 Prozent der 60- bis 69-jährigen an, dass die aktuelle Sicherheitslage "ein wichtiger Aspekt im Haupturlaub" sei.

Knapp 70 Prozent der 500 repräsentativ Befragten gaben 2016 an, dass sie sich vor Urlaubsantritt über die Sicherheitslage im gebuchten Urlaubsland informieren, bei der aktuellen, vom Marktforscher Marketagent.com im Auftrag der Europäischen Reisenversicherung (ERV) gemachten Umfrage bejahten dies mehr als 80 Prozent. Das spürbar gestiegene Sicherheitsbedürfnis hat laut ERV-Vorstandschef Wolfgang Lackner nicht zuletzt mit den zahlreichen Terroranschlägen und Naturkatastrophen der letzten Zeit zu tun.

Während sich gut 90 Prozent vor Reiseantritt zumindest fallweise Gedanken zur medizinischen Versorgung machen, sei die Fehleinschätzung, inwieweit die E-Card im Ausland hilft, erschreckend. 30 Prozent glaubten fälschlicherweise, dass die Kosten für einen Rücktransport nach Österreich über die E-Card abgedeckt werden. (stro, 11.4.2018)