Niemand weiß genau, warum einige Sicherheitstools derzeit bei uTorrent Alarm schlagen.

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Auch wenn die Bündelung mit anderer Software, Upload-Drosselung gegenüber anderen Clients und ein Fall von ungefragtem Litecoin-Mining für viel Kritik gesorgt haben, zählt uTorrent nach wie vor zu den populärsten Clients für den Download und Upload von Torrents. Das Programm unterstützt in der Desktop-Fassung mittlerweile Windows, macOS und Linux.

Seit kurzem sehen sich Entwickler und Nutzer allerdings einem Problem gegenüber. Denn zahlreiche Antivirenprogramme und auch die in Windows integrierte Microsoft-Lösung Windows Defender schlagen Alarm und kennzeichnen das Programm als Gefahr. Doch warum sie dies tun, ist unklar, berichtet Torrentfreak.

"Potenziall unerwünschte Anwendung"

Als "Potenziell unerwünschte Anwendung" kennzeichnen etwa Sophos und Microsoft den Torrent-Client. Trend Micro meldet sie als "verdächtig". Etwas konkreter wird nur Esets Sicherheitslösung, die vor einer "Variante von MSIL/WebCompanion" warnt. Dies betrifft die aktuellste Ausgabe des Programms, die vorherige Version triggerte noch mehr Warnungen.

Der Hinweis auf den "WebCompanion" könnte bedeuten, dass der öfters mit der Installationsdatei gebündelte "Ad-Aware Web Companion" von Lavasoft dafür verantwortlich sein könnte.

Bei BitTorrent, das für die Entwicklung von uTorrent verantwortlich ist, geht man von Fehlalarmen aus. Sämtliche gebündelte Zusatzsoftware werde nur optional bei der Installation angeboten und würde sowohl den Richtlinien von Google als auch der Clean Software Alliance entsprechen. Man könne sich nicht erklären, wie es zu den Warnungen komme, zumal es unterschiedliche Ergebnisse bei fast identen Builds gibt. Dem Problem werde aber nachgegangen. (red, 13.04.2018)