Auch schon einmal einen All-in-Vertrag unterschrieben?

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All-inclusive, das geht nicht nur im Urlaub, sondern auch im Berufsleben. Jeder vierte Angestellte hatte laut Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer Ende 2015 einen All-in-Vertrag, das sind rund 800.000 Arbeitnehmer. Der Vorteil liege dabei meist auf Arbeitgeberseite, warnt die Arbeiterkammer. Denn es bestehe die Gefahr, dass man durch viele nicht extra abgegoltene Überstunden in der Gesamtrechnung auf einen viel niedrigeren Stundensatz gedrückt werde, sogar unter den kollektivvertraglichen Mindestlohn. Die Deckungsprüfung soll sicherstellen, dass Überstunden, die von All-in-Vertrag und Überstundenpauschale nicht gedeckt sind, einmal jährlich abgegolten werden – diese werde aber oft nicht durchgeführt.

DER STANDARD

Gedacht waren All-in-Verträge ursprünglich für Führungskräfte, mittlerweile sind sie auch in den mittleren Gehaltsklassen angekommen. Auch im STANDARD-Forum diskutierten viele ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Einstellungen zu dieser Art des Arbeitsvertrags. Manche konnten der Regelung durchaus positive Seiten abgewinnen:

Auch dieser User ist zufrieden, er schätzt die Flexibilität:

Doch es gibt auch viele negative Erfahrungen. So wurden beispielsweise Deckungsprüfungen vom Arbeitgeber dieses Users nie durchgeführt:

Dass All-in-Verträge und Überstundenpauschalen auch für die Firma nach hinten losgehen können, erzählt dieser User:

Dieser User gibt einen Einblick, wie sich der All-in-Vertrag konkret auf seinen Arbeitsalltag auswirkt:

All-in-Verträge: Nur Nachteile?

Welche Erfahrungen haben Sie im Berufsleben mit All-in-Verträgen und Überstundenpauschalen gemacht? Können Sie diesen Regelungen auch Positives abgewinnen? (aan, 17.4.2018)