Tama City in Tokio könnte bald, indirekt, vom Computer regiert werden.

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Die Welt könnte bald ihren ersten nur aus Bits und Bytes bestehenden Bürgermeister erhalten – zumindest indirekt. Denn noch ist es illegal, für Software als Volksvertreter zu stimmen. Deshalb muss ein Mensch nach vorne. Der Kandidat namens Michihito Matsuda verspricht jedoch, alle Entscheidungen von Künstlicher Intelligenz treffen zu lassen. Mit dem Slogan "Fair und ausgewogen" will Matsuda Bürgermeister in Tama City, einem Distrikt von Tokio mit rund 150.000 Einwohnern, werden.

"Wir werden künftige Reformen für die Zukunft rasch, faktenbasiert und mit Know-How implementieren", wirbt Matsuda. Als Aushängeschild dient ein Roboter, der auf Wahlplakaten abgebildet ist. Noch ist unklar, wie die Wahlen ausgehen werden. Am Sonntag könnte der Siegeszug der Künstlichen Intelligenz beginnen. (red, 13.4.2018)