Das Jahr 2018 hat auch abseits des ein wenig nähergerückten Weltuntergangs etwas zu bieten. Wer zum Beispiel sein Weib weiterhin zünftig züchtigen möchte, könnte in einigen Ländern mit christlicher Tradition auch dieses Jahr eine gewisse Anzahl Sympathisanten und – Überraschung! – Sympathisantinnen finden.

Jene Frauen, die sich lautstark an den Demonstrationen gegen die Kriminalisierung der häuslichen Gewalt beteiligen und die das Recht auf eine christliche Tracht Prügel mit Tradition und katholischen Werten erklären, würden vermutlich im Falle des Falles auch selbst freiwillig auf einen Scheiterhaufen klettern und nach mehr Öl brüllen. Hexenverbrennung hat immerhin eine katholische Tradition, bitte sehr!

Heuer wird in Kroatien der Istanbul-Konvention, die häusliche Gewalt verbietet, mutig die Stirn geboten. In den vergangenen Jahren war es wiederum Russland, das einmaliges Prügeln als verzeihliche Vorübung zur Dominierung und damit nicht als Verbrechen klassifizierte.

Das verderbte Weib, das seine Grenzen halt aus angeborener Dämlichkeit nicht kennt und deswegen unbewusst nach gegengeschlechtlicher Kontrolle und Führung lechzt, kann nur so zu ihrem eigenen Besten geführt werden. Und so ein Watscherl bis Verdreschung in Ehren kann keine verwehren. Findet in Kroatien auch die katholische Kirche – und in Russland die orthodoxe. (Julya Rabinowich, 15.4.2018)