Foto: Games Week

Die Games-Branche rückt als Wirtschaftsfaktor in den Fokus der Politik. Zum Start der Games Week Berlin (23. bis 29. April) betonte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) die Bedeutung der Branche. "Der Games-Bereich gehört zu den großen innovativen Potenzialen unserer Stadt", sagte Müller. Inzwischen beschäftigten rund 140 Games-Firmen mehr als 2.000 Mitarbeiter in der Hauptstadt.

Aspekte von Games

Vom kommenden Montag an zeigt die Games Week Berlin mit einer Vielzahl von Veranstaltungen wieder die vielen Facetten der Branche. Unter der Dachmarke #gamesweekberlin sollen die wirtschaftlichen, technologischen und kulturellen Aspekte von Computerspielen gezeigt und verbunden werden. Während sich auf dem Forum Quo Vadis traditionell Entwickler und Profis zusammenfinden, richten sich Veranstaltungen wie das Gamefest oder die Ausstellung Amaze auch an das große Publikum der privaten Spiele-Enthusiasten.

E-Sport-Event

Neu hinzugekommen sind die Opening Gala am Montagabend sowie der "eSport Summit". Die GamesWeek versteht sich aber auch als Kontakt- und Job-Börse. Das Event "Womenize" richtet sich speziell an junge und kreative Frauen. "In der Branche gibt es unnormal wenig Frauen", sagte Michael Liebe, Chef der Games Week Berlin. Das Event sei deshalb auf zwei Tage erweitert worden.

Positive Stimmung

In der Branche herrsche derzeit eine positive Stimmung, sagte Felix Falk, Geschäftsführer des Branchenverbands Game. Unterstützung gebe es inzwischen auch von politischer Seite – zumindest in Worten. Im vergangenen Jahr legte der Umsatz laut Game um 15 Prozent auf über 3,3 Mrd. Euro zu. Mit Spielen aus Deutschland würden aber lediglich 6,4 Prozent des Umsatzes gemacht, sagte Falk. Um das zu ändern, setzt die Branche auf neue Förderkonzepte aus der Politik. (APA, 16.04.2018)