Ein Feuerwehrmann hält einen zuvor geretteten Koala.

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Aufnahme eines Buschfeuers im Süden von Sydney. Hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen.

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Sydney – Hunderte Feuerwehrleute haben am Montag einen Buschbrand nahe Australiens größter Stadt Sydney bekämpft. Wegen der Flammen mussten die Bewohner einiger Vororte ihre Häuser verlassen, teilten die Behörden mit. Zunächst wurden durch das Feuer aber keine Gebäude zerstört. Der Brand war am Samstag ausgebrochen, seitdem verbrannten bereits mehr als 2.430 Hektar Land.

Es sei ein "absolutes Wunder", dass niemand ums Leben gekommen und so gut wie kein Besitz zerstört worden sei, sagte der Regionalminister für die Notfalldienste, Mark Speakman. Er lobte "die harte Arbeit, das Engagement und den Heldenmut" der Feuerwehr. Der örtliche Feuerwehrbeauftragte Shane Fitzsimmons teilte mit, die einzigen Schadensmeldungen bisher seien Zäune und ein Spielhaus für Kinder.

Der Brand war am Samstag ausgebrochen, seitdem verbrannten bereits mehr als 2.430 Hektar Land.
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Prüfung, ob Brandstiftung vorliegt

Die Wetterbedingungen verbesserten sich am Montag, so dass die Feuerwehrmänner bei abnehmendem Wind an der Eindämmung der Flammen arbeiten konnten. Teilweise wurden Landstriche kontrolliert in Brand gesetzt, um dem Feuer Brennstoff zu entziehen. Die Polizei prüft indes, ob das Buschfeuer durch Brandstiftung ausgelöst wurde. Es wäre "widerwärtig und verwerflich", sollte das Feuer absichtlich gelegt worden sein, sagte Fitzsimmons.

Gründe für die schnelle Ausbreitung der Flammen sind ein trockener Sommer sowie ein ungewöhnlich warmer Herbst mit "beispiellosen" Temperaturen über 30 Grad Celsius, wie Fitzsimmons erklärte. (APA, AFP, 16.4.2018)