Foto: "Fortnite: Battle Royale"

Während in seiner Heimatstadt ein Tornado wütete, spielte ein Jugendlicher aus Greensboro im US-Bundesstaat North Carolina seelenruhig "Fortnite: Battle Royale". Der Orkan erreichte ein Tempo von 135 Stundenkilometer und zerstörte etliche Häuser in der Stadt. Auch ein Mensch kam bei dem Unwetter ums Leben. Ein Jugendlicher war von dem Videospiel offenbar so abgelenkt, dass er erst davon mitbekam, als der Tornado bereits in seiner Nachbarschaft wütete.

"Wollte das Game noch beenden"

"Ich war zuhause und habe 'Fortnite' gespielt bis ich plötzlich laute Geräusche gehört habe. Als ich aus dem Fenster geschaut habe, habe ich gesehen, dass die Dächer bei den Häusern in der Umgebung alle weggefegt wurden. Ich hab mich dann wieder hingesetzt und weitergespielt, weil ich das Game noch beenden wollte", sagte der Bursche im Interview mit einem lokalen Fernsehsender.

Das Interview mit dem US-Teen.
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Im Bad verbarrikadiert

Die Lage verschlimmerte sich aber und das Haus des Jugendlichen wurde von einer Stromleitung getroffen. Letztlich verbarrikadierte sich der Bursche im Bad mit seiner Schwester. Auch dort soll der Jugendliche weiterhin an das Spiel gedacht haben, teilte er der Reporterin mit – aber natürlich ging ihm auch die Gesundheit seiner Mitmenschen in der Umgebung nahe, wie er hinzufügte.

Unser GameTalk zu "Fortnite: Battle Royale".
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Phänomen "Fortnite"

"Fortnite: Battle Royale" ist ein Phänomen. Das Game zieht ein riesiges Publikum an, darunter auch sehr viele junge Gamer. Das Spiel ist kostenlos für PC, Konsolen und iOS verfügbar – eine Android-Version soll aber folgen. In den USA soll das Game mittlerweile dafür sorgen, dass Schulnetzwerke lahmgelegt werden, weil viele Schüler dort spielen. Auch der deutsche Fernsehsender Pro Sieben hat das Phänomen rund um den Battle-Royale-Hit aufgegriffen – mit einem teils fragwürdigen Bericht. (red, 17.04.2018)