Conchita Wurst

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Das HIV-Outing von Conchita Wurst hat neben Zuspruch und auch einer Welle von Hass-Postings und Häme im Netz geführt. So wird die Sängerin auf Facebook-Seiten beflegelt. Dort ist zu lesen, ob man der Sängern "nicht einen Auftritt im Iran" organisieren kann – jenem Land, in dem homosexuelle Menschen mit der Todesstrafe rechnen müssen. Andere nennen sie "armseliger Homo" oder "verseuchte Menschenkreatur". Die Seite FPÖ-Fails hat eine Reihe derartiger Beispiele gesammelt.

Ein Posting auf Facebook.
Foto: Screenshot/Facebook

Von ihren Fans wird Conchita hingegen für ihren Mut in höhsten Tönen gelobt und ihr Respekt gezollt. Die Song-Contest-Gewinnerin Conchita hat am Sonntagabend bekanntgegeben, schon seit langem HIV-positiv zu sein. "Ich bin seit vielen Jahren HIV-positiv", gab die 29-Jährige via der Social-Media-Plattform Instagram bekannt. Der Grund dafür, nun an die Öffentlichkeit zu gehen, sei die Erpressung durch einen ehemaligen Freund. Von diesem Damoklesschwert wolle sie sich befreien.

"Ich ziehe meinen Hut ganz tief vor deinem Mut"

Besonders die Instagram-Community lobt den Schritt. Ein Userin schreibt: "Ich ziehe meinen Hut ganz tief vor deinem Mut. Du bist ein großes Vorbild für alle. Ich wünsche dir alles Liebe für einen weiteren Weg. Deine Fans stehen bedingungslos hinter dir." (red, 17.4. 2018)