Los Angeles – Die kalifornischen Städte haben die schlechteste Luftqualität in den USA. An der Spitze liegt Los Angeles, wie aus einem am Mittwoch von der Amerikanischen Lungen-Vereinigung vorgelegten Bericht hervorgeht. Bakersfield wies demnach die zweithöchste Luftverschmutzung auf – und zu Stoßzeiten den meisten Feinstaub in der Luft. Die Studie umfasst die Jahre 2014 bis 2016.

Agrar- und Ölindustrie als Verursacher

Die Gründe für die schlechte Luftqualität sind laut dem Bericht vielfältig. Die Luft in Bakersfield beispielsweise werde durch die Agrar- und Ölindustrie verunreinigt.

Allerdings leiden der Studie zufolge nicht nur die etwa 40 Millionen Bewohner Kaliforniens unter ungesunder Luft, sondern insgesamt etwa 134 Millionen Menschen in den USA. Im Vergleich zum Vorgängerbericht habe zwischen 2014 und 2016 die Luftverschmutzung wegen des Klimawandels deutlich zugenommen. Die Feinstaubbelastung sei hingegen gesunken, auch wegen technisch besser ausgerüsteter Fahrzeuge.

Trump gefordert

Der Bericht forderte die Regierung von US-Präsident Donald Trump zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel auf. Hingegen plant die Regierung die Lockerung von Auflagen für Spritverbrauch und Emissionen neuer Autos. (APA, 19. 4.2018)