Auch Vierbeiner müssen in Großbritannien künftig auf Strohhalme aus Kunststoff verzichten – der Umwelt zuliebe.

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London – Im Kampf gegen den Plastikmüll will London bis Ende des Jahres Strohhalme, Wattestäbchen und Umrühr-Stäbchen aus Kunststoff verbieten. Ein entsprechendes Gesetz kündigte Umweltminister Michael Gove am Donnerstag an. Das Verbot sei angesichts der Verschmutzung der Weltmeere von "globaler Dringlichkeit". In Großbritannien werden jedes Jahr 8,5 Milliarden Plastikstrohhalme weggeworfen.

Das Gesetz soll Wegwerfartikel aus Plastik reduzieren, wie die Regierung weiter mitteilte. Es werde aber Ausnahmen geben, etwa im medizinischen Bereich.

Premierministerin Theresa May hatte im Jänner eine Reihe von Maßnahmen angekündigt. So plant die Regierung ein Pfandsystem für Plastikflaschen. Zudem sollen Kunden künftig in allen Geschäften für Plastiksäcke zahlen – bisher gilt dies nur für große Geschäfte. Dort kosten sie fünf Pence (5,7 Cent) pro Stück. (APA, 19.4.2018)