Hamburg – Polizisten haben in Häusern in Norddeutschland mehrere große Cannabiszuchten entdeckt. Nach eigenen Angaben vom Donnerstag stießen sie bei unabhängig voneinander erfolgten Razzien im niedersächsischen Heede, Hamburg und im schleswig-holsteinischen Norderstedt auf Plantagen für insgesamt weit mehr als 3.500 Pflanzen. Vier Verdächtige wurden bei den Aktionen festgenommen.

In Heede fanden sie in einem ländlich gelegenen Wohnhaus und dessen Nebengebäuden drei Plantagenanlagen für weit mehr als 2.500 Pflanzen. Diese seien allerdings zum größten Teil schon abgeerntet und abgebaut gewesen, berichtete die Polizei Lingen.

Neben 800 Cannabispflanzen beschlagnahmten die Ermittler dort noch etwa drei Kilogramm Marihuana in einem Trockenraum. Die 72-jährige Hauseigentümerin sowie ein auf dem Grundstück angetroffener 37-Jähriger wurden festgenommen, kamen nach der Durchsuchung vom Mittwoch zunächst aber wieder auf freien Fuß.

In zwei Doppelhaushälften in Norderstedt sowie Hamburg stießen Ermittler am Dienstag auf weitere Plantagen mit mehr als tausend Pflanzen sowie fünf Kilogramm geerntetes Marihuana. Parallel wurden die mutmaßlichen Betreiber im Alter von 20 und 35 Jahren an anderen Orten festgenommen, der ältere Verdächtige kam in Untersuchungshaft. In beiden Fällen waren den Durchsuchungen bereits Ermittlungen vorangegangen. Diese liefen auch weiter. (APA, 19.4.2018)