Seit zwei Tagen wird in Nicaragua gegen die Pensionsreform demonstriert.

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Managua – Bei gewaltsamen Protesten in Nicaragua sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Bei Demonstrationen gegen eine Pensionsreform in dem zentralamerikanischen Land kam es in der Nacht auf Freitag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Nach Polizeiangaben wurden ein Polizist und ein Demonstrant getötet.

Der 33-jährige Polizist wurde den Angaben zufolge nahe der Technischen Universität in der Hauptstadt Managua durch einen Schuss getötet. Der Demonstrant wurde demnach ebenfalls erschossen. Nach Angaben der Demonstranten starb er in Tipitapa nördlich der Hauptstadt durch Polizeischüsse. Die Demonstranten sprachen zudem noch von einem dritten Toten. Der Student sei bei den Zusammenstößen an der Universität getötet worden.

In Managua war es am Donnerstag den zweiten Tag in Folge zu Protesten gegen die Pensionsreform gekommen. Nicaraguas Regierung will die Beiträge für Arbeitgeber und Arbeitnehmer erhöhen und gleichzeitig die Rentenzahlungen um fünf Prozent kürzen. Auch Unterstützer der Reform gingen auf die Straße. (APA, 20.4.2018)