Aus derzeitiger Sicht ist das Wetter in Wien am Sonntag bewölkt bis sonnig und trocken.

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Für den Vienna City Marathon am kommenden Sonntag ist sonniges und trockenes Wetter vorhergesagt. Das mag für die meisten Läufer eine gute Nachricht sein, für Pollenallergiker ist es das nicht. Denn die Birken blühen noch und können weiterhin für hohe Belastungen sorgen, vermeldet der Pollenwarndienst der Med-Uni Wien.

Durch Pollen verschiedener Buchenarten und der Eiche könne es außerdem zu Kreuzreaktionen kommen, die die Beschwerden bei den Betroffenen verschlimmern, so die Experten. Vor allem die Blüte der Buche ist in Wien dieses Jahr überdurchschnittlich intensiv. Außerdem blühen derzeit auch noch die Esche und die Platane, die vor allem entlang von Platanenalleen für hohe Belastungen sorgt.

Günstige Bedingungen für Pollenflug

Aus derzeitiger Sicht ist das Wetter in Wien am Sonntag bewölkt bis sonnig und trocken. Damit sind generell günstige Bedingungen für den Pollenflug gegeben. Es müsse zu jeder Tageszeit mit einer relevanten Belastung gerechnet werden. "Das kann sich aber noch ändern", sagt Katharina Bastl vom Pollenwarndienst.

"Birkenpollenallergiker sollten vorsorgen und sich nicht unvorbereitet in eine Belastungssituation begeben", ergänzt die Expertin. Sie empfiehlt daher, vor dem Rennen das Allergierisiko abzuschätzen, also einen Blick auf die Homepage des Pollenwarndienstes oder in die Pollen-App zu werfen. Sind die Belastungen genau während des Laufs besonders hoch, sollten Allergiker ihre Teilnahme eventuell überdenken.

"Patienten, die wissen, dass sie auf Antihistamine angewiesen sind, sollten diese einnehmen. Es kommt aber auf das persönliche Reaktionsmuster an", so Bastl. Manche Allergiker würden schon jetzt kaum mehr leiden und eine Entlastung spüren, "andere leiden noch genau so stark wie letzte Woche".

Sich selbst kritisch beobachten

Vor allem Läufer mit Allergien sollten sich selbst daher gut kennen, um abschätzen zu können, ob es für den eigenen Körper derzeit zumutbar ist, laufen zu gehen. "Dabei sollte man sich selbst kritisch beobachten. Die große Gefahr liegt darin, dass die Betroffenen durch ihre Allergie weniger Luft bekommen", so Bastl.

Im Idealfall plant der Läufer gemeinsam mit einem Allergologen den Start beim Marathon. "Dann ist man gut vorbereitet und hat auch die Medikamente in petto, die am besten wirken." (red, 21.4.2018)