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Die Lagerbestände für Windows Phones neigen einem Ende zu.

Foto: reuters/GALBRAITH

Dass es aus und vorbei für Windows Mobile ist, ist schon länger bekannt. Schon im Jänner bestätigte das Unternehmen, dass es neben gelegentlichen Sicherheitsupdates keine Neuerungen mehr geben wird. Spätestens, als selbst Microsofts Führungskräfte kein Windows Phone nutzten, war klar, dass Microsofts mobiles Betriebssystem nach aktuellen Plänen keine Zukunft hat.

Lagerbestände aus

Nun sollen auch Microsofts Lagerbestände zu einem Ende neigen. Das berichtet VentureBeat. In Microsofts US-Store werden zahlreiche Modelle mittlerweile als "ausverkauft" gekennzeichnet. Die eigens produzierten gibt es sowieso schon länger nicht mehr.

Die Smartphones wurden zuvor stark vergünstigt angeboten: Das Alcatel Idol 4S, welches normalerweise in den USA 299 Dollar kostet, gab es etwa um 99,99 US-Dollar, das HP Elite x3 um 299 statt 799 Dollar. Dass es so lange gedauert hat, bis die Geräte endlich ausverkauft sind, könnte daran liegen, dass Nutzer kein Interesse an den veralteten und nichts zukunftsträchtigen Geräten haben, auch, wenn sie günstig angeboten werden.

Keine Konkurrenz für Android und iOS

Mit dem Niedergang von Microsofts mobiler Plattform ist der letzte ernsthafte Konkurrent für Apple und Google vom Markt verschwunden. Alternativen wie Sailfish OS und Firefox OS konnten sich nicht durchsetzen, auch Blackberrys eigene Plattform sorgte kaum für Nachfrage, weswegen der kanadische Smartphone-Pionier schon länger auf Android baut.

Erhebungen aus dem Vorjahr zufolge laufen über 99 Prozent aller Smartphones mit iOS oder Android. Das erleichtert zwar Entwicklern die Arbeit, da sie ihre Apps und Services nur für zwei mobile Systeme umsetzen müssen. Für Kunden und die Branche selber wäre mehr Konkurrenz aber wünschenswert, um den Ideenwettbewerb zu verstärken. (red, 21.4.2018)