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Silvio Berlusconi dementierte Kontakte mit der bisher regierenden Demokratischen Partei.

Foto: ap / Gregorio Borgia

Rom – Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi, Chef der Mitte-Rechts-Allianz, bestreitet Risse in seinem Lager. Es gebe keinerlei Differenzen mit der verbündeten Lega, versicherte Berlusconi bei einer Wahlveranstaltung im süditalienischen Campobasso in der Region Molise am Samstag. Hier sind am Sonntag Regionalwahlen geplant.

"Wir sind nach wie vor absolut überzeugt, dass die Mitte-Rechts-Allianz geschlossen eine Regierung bilden muss", sagte Berlusconi. Er dementierte Kontakte mit der bisher regierenden Demokratischen Partei (PD) zur Bildung eines Kabinetts.

Am Freitag hatte die mit den Konsultationen beauftragte Senatspräsidentin Maria Elisabetta Alberti Casellati Staatschef Sergio Mattarella berichtet, dass ihre Sondierungen ergebnislos zu Ende gegangen seien. Jetzt muss Mattarella über das weitere Vorgehen entscheiden. Nicht ausgeschlossen wird, dass Mattarella am Montag den Präsidenten der Abgeordnetenkammer, Roberto Fico, Spitzenpolitiker der Fünf-Sterne-Bewegung, mit Sondierungen beauftragen könnte.

In diesem Fall müsste Fico die Möglichkeit einer Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung und PD prüfen. Die Demokratische Partei bekräftigte jedoch ihre Absicht, in die Opposition zu gehen. (APA, 21.4.2018)