Toshiba will einer Zeitung zufolge den Verkauf seiner Chip-Sparte stoppen, sollten die chinesischen Behörden bis Mai kein grünes Licht gegeben haben. "Toshiba ist zu der Überzeugung gekommen, dass es kaum noch einen Grund für den Verkauf gibt, weil sie nicht mehr insolvent sind", berichtete das Blatt "Mainichi" am Sonntag ohne Angabe einer Quelle.

Ein Sprecher des Unternehmens erklärte dagegen, man wolle das Geschäft nach wie vor so schnell wie möglich abschließen.

Frist verstrichen

Die Frist für die 18-Milliarden-Dollar schwere Veräußerung an ein von US-Finanzinvestor Bain Capital geführtes Konsortium war am 31. März verstrichen, weil die chinesische Zustimmung fehlte. Der neue Toshiba-Chef Nobuaki Kurumatani hatte zuletzt erklärt, das Geschäft durchziehen zu wollen. Durch das Verstreichen der Frist hat der japanische Konzern die Option, sich ohne Ausgleichszahlung zurückzuziehen. Dies würde es ihm ermöglichen, den Verkauf neu zu verhandeln oder die Sparte an die Börse zu bringen. (APA, 22.4.2018)